Wenn Sie die virtuellen oder realen Notebook-Gänge durchstöbern, werden Sie mehr spezialisierte Laptops als je zuvor sehen, die Bedürfnisse in verschiedenen Größen, Spezifikationen und Preislagen erfüllen. Viele Käufer wollen jedoch einfach nur ein einfaches 15-Zoll-Notebook, das die Rolle eines Einsteiger-Desktops zu Hause und unterwegs übernehmen kann. Idealerweise sprengt es nicht die Bank, hält lange ohne Ladegerät durch und hat die nötigen Anschlüsse. Das Asus VivoBook S15 (699,99 Euro) erfüllt diese Kriterien und noch einige mehr. Es bietet ein schickes, schlankes Design, eine gute Auswahl an Anschlüssen, eine lange Akkulaufzeit und eine einigermaßen flotte Leistung. All das bietet es zu einem niedrigen Preis und ohne größere Nachteile, was ihm den Titel „Editors‘ Choice“ für budgetfreundliche Desktop-Ersatz-Notebooks einbrachte.
Farbenfroh: Design für eine neue Generation
Das erste, was Ihnen an unserem Testgerät auffallen wird, ist die auffällige grüne Farbe, die offiziell Gaia Green heißt. Dazu gesellen sich Dreamy White, Indie Black und Resolute Red als Farboptionen, aber egal, welche Sie bevorzugen, es ist klar, dass die lustige Farbpalette Teil der Identität dieses Notebooks ist. Asus zielt mit dem S15 direkt auf jüngere Nutzer ab (das Marketing erwähnt mehrmals ausdrücklich die Gen Z) und passt die Farboptionen an das an, was das Unternehmen als kreative, ausdrucksstarke Generation sieht.
Um dieses Thema fortzusetzen, ist die Enter-Taste (unten abgebildet) gelb umrandet, was, ich zitiere, „das alte System umstürzen und eine wesentliche Veränderung schaffen“ soll. Asus: Willkommen im Widerstand. Wie auch immer das Asus-Marketing diesen Look würzen will, der Punkt ist, dass dieser Laptop entschieden peppiger aussieht als das durchschnittliche System für den allgemeinen Gebrauch. Ob der Zielmarkt auf diesen Ansatz reagiert, bleibt abzuwarten, aber abgesehen davon gefällt mir die grüne Farbe, die wir zum Test erhalten haben, während die schwarzen und weißen Varianten etwas mehr in den Hintergrund treten, falls Sie das wollen.
Asus bietet nur eine einzige US-Konfiguration dieses Notebooks an, wobei die Farbwahl die einzige Option ist, die man bei der Bestellung angeben kann. Das bedeutet, dass jedes VivoBook S15-Modell 699,99 US-Dollar kostet und die gleichen Komponenten wie unseres enthält: einen Intel Core i5-10210U-Prozessor der 10. Generation, 8 GB Arbeitsspeicher, integrierte Intel UHD-Grafik und ein 512 GB großes M.2-Solid-State-Laufwerk.
Das Design ist auch nicht ganz ohne, das Gehäuse besteht aus einer schönen Aluminiumlegierung. Für den Preis ist dies ein hochwertiges Material, das sich luxuriöser anfühlt als Einsteiger-Laptops aus billigem Plastik. Trotz des robusteren Materials bleibt das VivoBook mit 3,97 Pfund für einen 15-Zoller recht handlich. (In der Praxis fühlt es sich ein wenig schwerer an, aber die Waage lügt nicht.)
Das Notebook misst 0,63 x 14,1 x 9,2 Zoll, eine dünne und ziemlich kompakte Grundfläche, die in Ihre Tasche für eine Reise oder den täglichen Weg passt. Das Farbschema und die Konstruktion machen das Notebook zu einem angenehmen Begleiter, auch wenn ein 15-Zoll-System sperriger ist als die heute erhältlichen portablen Optionen. (Erwähnenswert: Wenn Ihnen das S15 zusagt, Sie aber eine kleinere Größe bevorzugen, gibt es auch ein neues 14-Zoll VivoBook S14).
Display, Ports und der Rest
Natürlich könnte das größere 15,6-Zoll-Display, das Sie mit dem größeren Modell erhalten, die Größe lohnenswert machen. Das Display bietet eine Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080) und verfügt über dünne Ränder, was das Verhältnis von Bildschirm zu Gehäuse auf 88 Prozent erhöht und angenehmer anzusehen ist als die üblichen dicken Plastikränder, die man bei den meisten Budget-Notebooks findet.
Abgesehen von diesen Spezifikationen und den dünnen Rändern gibt es nichts Ausgefallenes an diesem Panel, was bei diesem Preispunkt auch angemessen ist. Die Bildschirmgröße ist geräumig genug für echtes Arbeiten mit mehreren Fenstern, besonders wenn Sie 13,3-Zoll-Displays zu eng finden. Wer einen Touchscreen möchte, muss sich anderweitig umsehen, denn einen solchen bietet das VivoBook nicht.
Die Tastatur ist, abgesehen von der gelben Enter-Taste, ziemlich Standard. Die Tasten haben einen Hub von 1,4 mm, was insgesamt zu einem recht komfortablen Schreibgefühl führt, und die Tastatur verfügt über einen vollständigen Nummernblock. Das Touchpad ist etwas gewöhnungsbedürftig, es fühlt sich plastikartig an und hat ein hörbares Klicken. Es lässt sich jedoch leichtgängig bewegen und der Druck ist reaktionsschnell – mehr braucht man nicht. Ein Bonus ist der integrierte Fingerabdruckleser in der oberen rechten Ecke des Pads, der eine schnelle und sichere Anmeldung ermöglicht, sobald Sie Windows Hello eingerichtet haben.
Abgerundet wird der Rest des Gehäuses durch eine gesunde Auswahl an Anschlüssen. Auf der rechten Seite befinden sich zwei USB-2.0-Anschlüsse und ein microSD-Kartenleser, während sich auf der linken Seite ein USB-3.0-Anschluss, ein USB-C-Anschluss und ein HDMI-Anschluss befinden. Einen Thunderbolt-3-Anschluss gibt es bei diesem Notebook nicht, aber bei einem günstigen Modell kann man sich nicht beschweren.