In Zeiten der Niedrigzinspolitik suchen Sparer nach Alternativen zu klassischen Sparbüchern, die keine Zinsen mehr erwirtschaften. Zudem haben erste Banken einen Minuszins eingeführt, sodass das eigene Vermögen fortwährend an Wert verliert. Folglich stellt die Börse für viele Sparer eine Alternative dar. Hier lassen sich, ungeachtet der aktuellen Umstände in puncto Zinspolitik, noch beachtliche Renditen erzielen. Dabei gibt es für jeden Anleger das richtige Angebot. Anleger können risikohafte Wertpapiere erwerben, aber auch Aktien, die weniger risikoreich sind, dafür aber mehr Sicherheit bieten. Doch wie sicher ist der Aktienhandel? Was sind Pennystocks und ist die Börse eine tatsächliche Alternative zu klassischen Sparbüchern? Diese und viele weitere Fragen werden im nachfolgenden Text eingehender behandelt.
Die Sicherheit von Wertpapieren
Grundsätzlich gilt für die Börse: Ein Totalverlust ist jederzeit möglich, ungeachtet der Wertpapiere, die man im Depot hat. Anleger oder die, die es mal werden möchten, sollten sich dessen bewusst sein, dass es keine garantierte Sicherheit gibt. Ohne Risiko gibt es keine Rendite. Selbstverständlich gibt es Wertpapiere, die eine hohe Sicherheit aufweisen im Vergleich zu spekulativen Wertpapieren. Aber auch sichere Wertpapiere können in einer Krise an Wert verlieren, sodass das eigene Vermögen an Wert verliert bis hin gänzlich verloren geht. Der Handel mit Aktien erfordert die Fähigkeit, diesem Druck standzuhalten. Nicht alle Personengruppen sind in der Lage mit dieser Ungewissheit zu handeln. Für Aktionäre ist es bedeutsam, dass man einen nüchternen Kopf beibehält, um Fehlinvestitionen zu vermeiden. Wenn man mit den Ungewissheiten und Kursschwankungen umgehen kann, steht einem Handel an der Börse nichts im Weg.
Der Weg in den Börsenhandel – Die richtigen Wertpapiere
Schließlich ist es wichtig zu wissen, wie man überhaupt den Weg zum Börsenhandel findet. Im Vergleich zu damaligen Zeiten, ist es im Grunde spielend leicht, mit dem Börsenhandel anzufangen. Während man in den 90er Jahren mit physischen Wertpapieren an der Börse gehandelt hat, ist es dank der Digitalisierung möglich, Wertpapiere in einem Online-Depot innerhalb weniger Klicks zu erwerben. Aufgrund von zahlreichen Trading-Apps, ist es sogar möglich von überall aus, mit Wertpapieren zu handeln. Der Vorteil von Apps ist, dass man sogar gebührenfrei eine Order aufgeben kann, sodass man erhebliche Kosten beim Handeln einsparen kann.
Wer somit erste Schritte wagen möchte, braucht in erster Linie einen Broker bzw. ein Depot. Dabei ist es wichtig, bevor es zum Abschluss eines Vertrags kommt, eine eigene Anlagestrategie zu konzipieren. Denn jeder Broker hat seine Vor- und Nachteile. Es ist wichtig, dass die Gebührenstaffelung des Brokers zur eigenen Anlagestrategie passt. Wer zum Beispiel viel Handel betreibt, braucht in der Regel einen Broker, der möglichst wenig Kosten veranlagt für den Handel mit Wertpapieren.
In puncto Aktienkauf gibt es kein richtig oder falsch. Es ist von elementarer Bedeutung, dass man selbst versteht, weshalb man ein Wertpapier erwerben möchten. Auch dies ist keine Garantie dafür, dass es nicht zum Verlust kommt. Dennoch ist ein blindes Kaufen von Wertpapieren, die aktuell hoch im Kurs sind, mit erheblichen Risiken verbunden. Aktien unter 5 Euro oder auch sogenannte Pennystocks wirken verlockend, weil diese weniger als 1€ kosten. Dabei handelt es sich um angeschlagene Unternehmen oder um Firmen, deren Zukunft ungewiss ist. Diese Aktienanlagen sind mit enormen Risiken verbunden, weshalb es erfahrenen Anlegern vorbehalten ist, diese Aktien zu erwerben.